Lilith II beteiligt sich auch dieses Jahr an den gewaltfreien Protesten gegen den Castortransport nach Gorleben.
Heute Nachmittag, so wird gemunkelt, wird der Castor in Frankreich abfahren. Ich bin bereits gestern Abend abgefahren, um etwas Vorsprung zu haben. Bei der Abfahrt in Zürich ist Kuh mit unserem Mitfahrgast im Schlafabteil ins Gespräch gekommen. Bald war klar, dass er auch ins Wendland fährt und sich ebenfalls dafür einsetzen, dass das Gras in Zukunft nicht radioaktiv wird. So war für den restlichen Abend die gute Unterhaltung gesichert.
Bei Ankunft in Hannover hatte der Nachtzug mehr als eine halbe Stunde Verspätung. Knapp und ohne ein Anschluss-Billett haben wir die Verbindung in Richtung Uelzen und Dannenberg erwischt. Während Schweizer Kondukteure und Kondukteusen Menschen ohne Billett Ticket (die SBB droht damit, dies zukünftig auch in ICs und überhaupt in allen Zügen zu tun), konnten wir in der hiesigen S-Bahn, genannt „Metronom“ ohne Probleme ein Ticket lösen. Die Schaffnerin meinte zwar, es sei schlecht, wirklich schlecht, dass sie nach uns kein Rückgeld mehr hatte, aber offensichtlich war es ihr wichtig genug, uns und unseren Protest gegen den Castortransport zu unterstützen. So stecken nun neben dem Billett nach Dannenberg auch viele kleine Euroscheine in unserem Portemonnaie.
Nun bin ich voller Vorfreude, auch dieses Jahr unsere Nachbarn im gewaltfreien Kampf gegen die sinnlosen und gefährlichen Atomkraftwerke und für die sicherere Lagerung deren Abfälle zu unterstützen. Wir pochen darauf, dass die Politik diesmal Wort hält. Das Atomzeitalter ist abgelaufen. Der Castor wird es auch dieses Jahr nicht einfach haben, durchzukommen.
Im Schweizer Kanton Aargau (fälschlicherweise oft als NuklearGAU bezeichnet) strömt aufgrund der dort gruppierten AKW besonders viel Atomstrom. Nun sollen dort erstmals auch ganz viele Menschen strömen und zwar am 22.Mai, beim sogenannten MenschenStrom gegen Atom.
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Die AKW Betreiberinnen haben viel Geld. Die AKW-Gegner viel Energie. CIA&Friends lassen sich keinen Bären aufbinden und gehen am 22. Mai 2011 an den 2. MenschenStrom gegen Atom.
Letto Lahu lässt sich keinen Bären aufbinden.
Die Umwelt ist für Atomkraft-Konzerne interessanterweise v.a. dann Thema, wenn Unfälle passiert sind oder Abstimmungen bevorstehen. Wenn Unfälle passieren „bestand keine eine Gefährdung für die Bevölkerung und Umwelt“. Wenn Arbeiter verstrahlt werden, dann ist die Dosis gerade so, dass „keine Schädigung zu erwarten“ sei. Wenn die Hoch-Kamine ständig radioaktive Isotope rauslassen, dann ist das wohl auch „nicht schädlicher als die natürliche Strahlung“. Fakt ist: Jede zusätzliche Strahlung ist eine unnötige zusätzliche (Gesundheits- und Umwelt-)Belastung.
Jetzt kommen die AKW-Firmen (Alpiq, Axpo und BKW) gar noch mit dem (völlig falschen) Argument, AKW seien klimafreundlich. Da frage ich – ja Donnerwetter – und die ganze Radioaktivität, verändert die nicht auch unser Lebens-Klima?
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Die Entsorgung von Atommüll wirft verschiedenste Fragen auf, so z.B.: Scheissen die Kamele auf Atommüll? Diese Frage kann bis dato noch nicht einmal die Nagra (Schweizer Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle) mit Sicherheit beantworten. Aber sie hat zumindest eine erste Graphik dazu erstellt.
Atommüll in 50’000 Jahren: Die Rolle des Kamels (für Grafik mit besserer Auflösung hier klicken)
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Bei zu desaströsen Entscheidungen in der Politik hilft nicht mal mehr saukaltes Wetter gegen Demo-Massen: 50’000 Menschen demonstrierten Anfang November bei beissenden Minustemperaturen in Dannenberg im Wendland gegen die deutsche Atompolitik im Allgemeinen und den Atommülltransport im Speziellen. An die zehntausend davon quartierten sich anschliessend auf den Schienen und Strassen der Transportstrecke ein. Dort wurden mit Hilfe von Stroh zweckmässige Lager errichtet. Die Lager für Atommüll hingegen erfüllen ihren Zweck nach wie vor absolut nicht – da hilft weder Stroh, noch Salz, noch Opalinuston – höchstens Wikileaks.
Strohsäcke statt Strohköpfe - auf dem Marsch zur x-tausend-Strassenblockade
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Die Fabrik AWE in Aldermaston, in der Nähe von London, hat ein tödliches Ziel: sicherzustellen, dass Grossbritannien jederzeit funktierende Atombomben hat. Laut Völkerrecht müsste eine solche Atombombenfabrik schon lange geschlossen sein – und genau diese Schliessung erfolgte heute durch hunderte singende, farbenfrohe Menschen aus ganz Europa.
Sieben von über 400 TeilnehmerInnen - Cows in Action: Lilith, Cosy Rosi und Bonya mit Marko, Renate, Michael und Pat an der Blockade in Aldermaston 15. Februar 2010
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Vier TeilnehmerInnen der von der CIA unterstütztenBlockade der englischen Atombombenfabrik Aldermaston am 27. Oktober 2009 wurden am 12. November vom Gericht Reading freigesprochen.
FriedensaktivistInnen freuen sich vor Gericht über ihren Freispruch
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Es hätte schlimmer kommen können: Während im benachbarten Beznau ein StörFALL nach dem anderen passiert und letztens sogar versehentlich 2 Arbeiter verstrahlt wurden, trat im AKW Leibstadt am 11.9. nur eine StörUNG auf.
anti-atom-protest am strom(märchen)fest des AKWs Leibstadt
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Der deutsche Stromanbieter RWE droht FreundInnen der CIA mit Klage – wegen der FingeRWEg-Band:
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Die nördliche Zufahrt zum NATO-Gipfel wurde heute Morgen im Rahmen einer Sitzblockade erfolgreich von über 250 Menschen und 3 CIA-Agentinnen erfolgreich blockiert.
Cows in Action an der NATO-Blockade
Mehr als 250 FriedensaktivistInnen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, England, Belgien, Schweden, der Türkei und Finnland blockierten heute Vormittag mehr…