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Friedenslieder bringen Atombombenfabrik zum Stillstand

Die Fabrik AWE in Aldermaston, in der Nähe von London, hat ein tödliches Ziel: sicherzustellen, dass Grossbritannien jederzeit funktierende Atombomben hat. Laut Völkerrecht müsste eine solche Atombombenfabrik schon lange geschlossen sein – und genau diese Schliessung erfolgte heute durch hunderte singende, farbenfrohe Menschen aus ganz Europa.

Sieben von über 400 TeilnehmerInnen - Cows in Action: Lilith, Cosy Rosi und Bonya mit Marko, Renate, Michael und Pat an der Blockade in Aldermaston 15. Februar 2010

Sieben von über 400 TeilnehmerInnen - Cows in Action: Lilith, Cosy Rosi und Bonya mit Marko, Renate, Michael und Pat an der Blockade in Aldermaston 15. Februar 2010

„Grossbritannien verfügt über 160 Atombomben. Jede von ihnen ist 6-8 mal zerstörerischer als die Bombe, die auf Hiroshima fiel. Diese Bomben bedrohen die gesamte Welt – und zu dieser Welt gehöre auch ich. Deshalb bin ich heute hier.“ sagt Renate Zauner, die aus der Schweiz an die Aktion gereist war.

An der Friedensdemo nahmen über 400 Menschen aus Spanien, Finnland, Schweden, Belgien, Österreich, Schweiz, Deutschland, Schottland, Wales und England teil. Umrahmt von starken Liedern, bunten Fahnen und kreativen Verkleidungen setzten sich der Grossteil von ihnen vor die sieben Eingangstore und unterbrachen so den mörderischen Rhythmus der Farbik für einen Tag lang.

„Es ist an der Zeit, innezuhalten und zu überlegen, ob Grossbritannien weiterhin 3 Milliarden Franken für ein Waffensystem ausgeben will, welches das Überleben der gesamten Menschheit gefährdet“, sagte Michael Tanner, „ich fände es angemessen, dieses Geld fürs Leben auszugeben, statt für den Tod“.

Die Blockade verlief friedlich und dauerte von 06:45 Uhr bis 15 Uhr.

Weitere Informationen:
Blockade-Blog (Fotos, Infos etc.)
Trident Ploughares
Aldermaston Women’s Peace Campaign
CND – Campaign on Nuclear Disarmament

Fotos von CIA&Friends