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Wolle gegen Waffen

Hilf mit, Atomwaffen abzuschaffen – Sag Nein! – in Rosa

Am 9. August 2014 (Nagasaki-Gedenktag) fand bei der Atombombenfabrik Aldermaston in England eine kreative Aktion mit mehr als 11 km gestrickter und gehäkelter Woll-Power statt. Ein eindrückliches Zeichen für den Frieden.

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Ein paar englische StrickerInnen haben 2012 die Idee geboren, bis zum August 2014 einen 11 km langen Friedensschal zu stricken und häkeln – um die beiden englischen Atombomben-Standorte Aldermaston und Burghfield miteinander zu verbinden.

Diese Idee war natürlich völlig verrückt – es brauchte dafür 11’000 gehäkelte oder gestrickte 1 Meter lange Stücke. Das Ganze ist aber nicht annähernd so verrückt, wie die Idee der britischen Regierung, geschätzte 80 Mrd. Pfund für die Erneuerung ihres Atomwaffen-Arsenals auszugeben (Auf gut deutsch: sie wollen neue Atom-Uboote. Atomraketen + Atombomben kaufen – obwohl sie sich völkerrechtlich schon vor Jahrzehnten verpflichtet haben abzurüsten!!). Die Entscheidung der britischen Regierung fällt im Jahr 2016. Jetzt ist also ein idealer Zeitpunkt um massiv Nein zu sagen und so der britischen Regierung zu helfen, zur Vernunft zu kommen

Die Schalteile der Aktion werden nun grossteils zu Decken verarbeitet (Altersheime, Hospize etc.).

Tausende Menschen alles Alters haben gezeigt, dass sie Atombomben abschaffen wollen. Das Ziel von 11 km Schal wurde sogar noch übertroffen! An vielen Stellen war der Schal doppelt – allein aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kamen 150 m rosa Schal und hunderte Meter bunter Schal.

Ein grosses Dankeschön allen Strickerinnen, Häklerinnen, Wollspenderinnen und sonstigen Unterstützerinnen!

Fotos & weitere Infos

Hier kommst Du zur: Website der EngländerInnen, die diese Idee ins Leben gerufen haben

Einen Blick auf bereits gestrickte Friedensschal-Teile gibt’s hier:
Fotos von Friedensschal-Stücken aus Grossbritannien & Co
Fotos von Friedensschal-Stücken aus den deutschsprachigen Ländern
(Es kann sein, dass ihr eine Meldung bekommt dass die Website nicht sicher sei – das ist sie aber – sogar einiges sicherer als anderere Website, unser Alternativer Provider kann sich nur einfach eine Gebühr nicht leisten, die sich nur grosse Provider leisten können)

Hintergrundinfo:
ball-wool-jpeg1Ausgangspunkt der Aktion waren ein paar Frauen, die möchten, dass man den Sparstift nicht bei (z.B.) Kindergärten sondern bei Atombomben ansetzt – und die Grundursachen von Gewalt angeht, anstatt das Militär ständig aufzurüsten. Sie möchten all jenen, denen es (vielleicht) nicht so liegt, Strassen zu blockieren oder auf Zäune zu klettern, auch die Möglichkeit geben, sichtbar Nein zu sagen zu neuen Atombomben und an einem gemeinsamen, farbenfrohen Projekt teilzunehmen, das genau jene freudigen Verbindungen zwischen Menschen schafft, die uns helfen, ein friedliches Zusammenleben umzusetzen.
Das Strickprojekt ist Teil der breit getragenenen, äusserst kreativen britischen Friedensbewegung, die von vielen engagierten Personen (von denen viele für ihre Überzeugung auch ins Gefängnis gehen) und Organisationen (z.B. Trident Plougshares, Aldermaston Women’s Peace Camp(aign), CND) getragen wird.
In die deutschsprachigen Länder wurde die Idee durch Renate getragen, die einige der engagierten Frauen persönlich kennt und auch schon selber in Grossbritannien mehrmals in der Friedensarbeit mitgeholfen hat.

Infoblatt zum Ausdrucken für potenzielle Stricker_innen (deutsch A4 pdf)

 

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2 Kommentare zu “Wolle gegen Waffen”

  1. Christa Schmaus schreibt:

    Hallo, ich bin von der Pressehütte in Mutlangen.
    Wir sind einige Frauen, die gerne an Eurer Strickaktion teilnehmen wollen.
    Wenn wir einige Teile zusammenhaben, würden wir sie gerne zusammennähen. Bitte sagt uns, wie breit der Schal wird, ist er 60 cm oder 1 Meter breit.

    friedliche Grüß an Euch alle,
    Christa Schmaus

  2. Anke schreibt:

    Hallo.

    Gibt es eine derartige Aktion auch 2015? Ich habe von einem einzustrickenden Panzer gehört, aber nur fast keine Info dazu bekommen.

    Danke! Ich würde gern mitmachen und auch die Info verbreiten.

    LG Anke

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Erstellt am Sonntag 10. Februar 2013