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Cia&Friends

Ciba und Roche bedrohen meine Heimat

von Letto_Lahu

Ist die Chemiemüll Deponie Le Letten jetzt saniert oder nicht saniert?

Saniert?

Bildquelle: Reto Fontana, Nebelspalter Nr.3 April 2007

Bildtext: 
In acht Deponien im Raum Basel befinden sich nach neusten
Schätzungen mindestens 160'000 statt wie bisher angenommen
22'200 Tonnen Chemiemüll. Die Basler Chemie ist daran,
überstürzte Teilsanierungen vorzunehmen.

Nachdem ich die Chemiemüll Deponie Le Letten bei Basel verlassen habe, wurde ich von ein paar Greenpeace-SympathisantInnen aufgenommen und führe seither ein anständiges Hundeleben. Lange wartete ich auf Neuigkeiten und plötzlich hiess es: Die Bagger kommen.

Ciba, Novartis, Roche und Co. beteuerten gleich, es handle sich bei den hau ruck durchgezogenen Aktionen NICHT um Sanierungsmassnahmen, sondern nur um Sicherungsmassnahmen. w-uff…

Eigentlich schade – könnte man meinen. Aber, wenn hund sieht, wie die „Sicherungsmassnahmen“ OHNE auch nur annähernd genügenden Umweltschutz an die Baggerschaufel genommen wurden, wird mir übel.

Dafür kenne ich jetzt den Unterschied zwischen Sicherungsmassnahme und Sanierung: Für eine Sicherungsmassnahme braucht es keine Schutzmassnahmen für die Umwelt. Für eine Sanierung hingegen sind (viel zu?) teure Schutzmassnahmen unabdingbar.

Deshalb mein Vorschlag an die Chemie, damit die ganze Aufräumerei nicht zu teuer kommt (auch Hunde denken ökonomisch): Den ganzen Chemie-Dreck schnell schnell mit Hilfe von Sicherungsmassnahmen aufräumen. Und beten, dass die lästigen Grünen nicht schon wieder etwas auszusetzen haben oder gar jemand riecht, was da alles zum Himmel stinkt und ins Wasser ausläuft.

Für solche Sicherungs-Massnahmen würde dann vielleicht sogar schon das von Novartis geäufnete Stiftungskapital ausreichen: Roche könnte sein Geld sparen für die Beseitigung der Nachwirkungen von Seveso und Ciba würde ein Spende an Dow Bhopal entrichten. So geht das.