Gewaltfreiheit – Cia&Friends http://lilith2.net Aus dem Leben gewaltfreier Stofftiere Tue, 13 Dec 2016 17:08:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.2 CIA stellt Überwachung von Greenpeace ein http://lilith2.net/cia-stellt-uberwachung-von-greenpeace-ein/ http://lilith2.net/cia-stellt-uberwachung-von-greenpeace-ein/#comments Thu, 15 Nov 2012 11:25:58 +0000 http://lilith2.net/?p=835 Nach der Einstellung der Überwachung von Greenpeace sieht sich die CIA gezwungen wildeste Gerüchte zu dementieren. Dies nicht zuletzt aufgrund von drohenden Klagen seitens führender Wirtschaftsunternehmen.

Die Einstellung der Überwachung von Greenpeace steht in keinerlei Zusammenhang mit Liebesaffären zwischen Kühen oder Generälen

Die Einstellung der Überwachung von Greenpeace steht in keinerlei Zusammenhang mit Liebesaffären - weder von Kühen, noch von Generälen


Die CIA hat am 14. Oktober 2012 um 22h17 jegliche Überwachung von Greenpeace definitiv eingestellt. Seither reissen die Gerüchte über die Gründe dieser Einstellung nicht ab. Nun nimmt die CIA erstmals offiziell Stellung.

Die Entscheidung habe erstens überhaupt nichts mit Bedrohungen der nationalen Sicherheit aufgrund von – realen, erfundenen oder teilweise erfundenen – Liebschaften diverser Generäle (Petraeus, Allen usw.) zu tun. Im Gegenteil, so CIA-Agentin Lilith II: „Die nationale Sicherheit wird durch Generäle v.a. dann bedroht, wenn sie Krieg führen. Wenn sie  sich stattdessen im Bett vergnügen – sei es mit der Ehefrau oder dem/der Geliebten – dann trägt das hingegen wesentlich zur Entspannung der Lage der Nation bei. “
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei bettbezogenen Aktivitäten der Generäle Petraeus, Allen & Co. unbeteiligte Zivilpersonen zu Tode kommen sei nämlich sehr gering – im Gegensatz zu ihren kriegsbezogenen Aktivitäten, z.B. in Afghanistan.

Allerdings räumt die CIA durchaus ein, dass menschlicher Anstand im Zentrum der Affäre um die Einstellung der Beobachtung von Greenpeace steht. Gleichzeitig stellt sie aber auch klar, welche Gerüchte nicht stimmen:

„Der vor einigen Monaten in Schweizer Medien geäusserte Vorwurf der mangelnden Berücksichtigung der Interessen der Freiwilligen hat damit überhaut nichts zu tun“, stellt CIA-Agentin Lilith II klar. Jedem halbwegs informierten Menschen sei doch schon allein aufgrund der Bekanntheit von Greenpeace klar, dass diese gewinnträchtige Marke nicht durch eigenständig agierende Freiwillige gefährdet werden dürfe.

„Wichtige Entscheidungen müssen von hochbezahlten Menschen an der Hierarchiespitze gefällt werden, die haben am meisten (Lohn) zu verlieren und sind am Vorsichtigsten“, führt die langjährige Kennerin von Greenpeace weiter aus. „Leute mit Herzblut denken zuerst an die Rettung der Umwelt und erst dann an die Geschäftsbilanz. So etwas kann sich eine globale Organisation nicht leisten.“

Spielraum für Freiwillige sei natürlich wichtig, damit sie bei der Stange bleiben. Nicht auszudenken, wie es sich auf die Spenden auswirken würde, wenn die Freiwilligen tatsächlich abspringen. Deswegen sei es auch wichtig, sie überall dort einzubeziehen, wo sie keine Gefährdung darstellen. „Es spricht z.B. absolut nichts dagegen, wenn Sie die Protesttransparente selber gestalten. Nur die Botschaft muss von der Geschäftsstelle abgesegnet werden“.

Gerüchte denen zufolge der Umgang mit Mitarbeitenden bei der CIA Anstoss erregt hätte, dementiert die Agentin ebenfalls aufs Heftigste. „Sogar kritische Mitarbeitende dürfen sich bei Greenpeace für hierarchisch höhere Posten bewerben. Manche werden sogar zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. Dazu wäre Greenpeace rechtlich überhaupt nicht verpflichtet. Es handelt sich um ein reines Entgegenkommen.  Die betroffenen Personen lernen dabei wichtige Dinge für eine Bewerbung ausserhalb der Organisation und womöglich ergibt sich daraus sogar die Chance, dass sie freiwillig die Organisation verlassen können.“

Damit sei allen geholfen: Den Mitarbeitenden, die anderswo sicher viel glückerlicher würden als bei Greenpeace – wo sie sich eh nur grün und blau ärgern – und Greenpeace, die sie ohne Gefahren für das Image durch eine pflegeleichte Person ersetzen könne. Entlassungen von kritischen Mitarbeitenden oder ihre Versetzung an wenig einflussreiche Posten seien nämlich sehr heikel für das Image von Greenpeace.

In Bezug auf das Image von Greenpeace ist der Sprecherin der CIA folgendes Thema noch ein ganz besonderes Anliegen. „Immer wieder wird behauptet, die Führungs- und Konfliktlösungskultur von Greenpeace sei ja genauso schlimm wie bei führenden Wirtschaftsunternehmen. Wir raten allen, mit solchen Aussagen äusserst vorsichtig umzugehen“, meint die Agentin besorgt. “ Der CIA sind nämlich zahlreiche Fälle von Unternehmen bekannt, die eine absolut vorbildliche MitarbeiterInnenkultur pflegen. „Es ist nicht auszuschliessen, dass eine solche Firma wegen Vergleich mit Greenpeace auf Rufschädigung klagt“, gibt Lilith II zu bedenken.

Und kommt dann endlich auf den wirklichen Grund für die Einstellung der Beobachtung von Greenpeace zu sprechen. „Es geht hier um grundlegenden Anstand“, meint die Agentin. Im Mitgliedermagazin Nr. 3 2012 von Greenpeace Schweiz sei im Leitartikel der Co-Geschäftsleitung auf Seite 10 über die Frau berichtet worden , die mit ähnlich Gesinnten den Impuls für den MenschenStrom gegen Atom gesetzt hat und Mitorganisatorin der ersten Stunde war. Der Name dieser Frau ist der Öffentlichkeit aufgrund von Recherchen der  Zeitschrift „Zeitpunkt“ bereits seit dem Jahr 2010 bekannt. Die CIA war deshalb durchaus leicht verwundert über die Verwendung des Pseudonyms „Annemarie“ durch Greenpeace. Auch der Beruf Laborantin war erfunden. Eine solche Vorgangsweise sei aber normal und nicht auschlaggebend gewesen, so Lilith II. Erschüttert habe sie vielmehr Folgendes: „In dem Artikel wurde behauptet, die Initiatorin des MenschenStrom gegen Atom sei 45 Jahre alt. Dabei ist sie erst 42!!! So geht das nicht. Eine Frau macht man nicht älter. Auch dann nicht, wenn sie die halbe Zeit vergisst ihre grauen Haare mit Henna nachzufärben.“ Aufgrund dieses unverzeihlichen Faux Pas habe sich die CIA gezwungen gesehen ab sofort jegliche Überwachung von Greenpeace einzustellen.

„Es tut uns leid, wenn unsere LeserInnen deshalb in Zukunft auf hautnahe Berichte von Greenpeace-Aktionen verzichten müssen“, bedauert die auf Umweltaktionen spezialisierte Agentin Cosy Rosy. Allerdings gäbe es auch ausserhalb von Greenpeace jede Menge Verrückte, die die Welt retten wollten. Man denke nur an die kürzlich stattgefundene Aktion am Zürcher Frauenmünster zugunsten der in Russland inhaftierten Punkband Pussy Riot.

Willkürliche Links zu diversen UmweltretterInnen:

Mahnwache vor der WTO in Genf

My blue planet

MenschenStrom gegen Atom

Pingwin Planet

Folgende Info gibt’s nur auf Facebook, welches die CIA aus Gründen des Schutzes der Privatsphäre boykottiert,  drum hier die Info ohne Link:

Mo-Do
17:00 bis 18:00 Uhr

Mahnwache vor dem ENSI

Mahnwache dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI)
Brugg
ENSI
Industriestrasse 19


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Castor-Protestierende erhalten Billett ohne Zuschlag http://lilith2.net/castor-protestierende-erhalten-billett-ohne-zuschlag/ http://lilith2.net/castor-protestierende-erhalten-billett-ohne-zuschlag/#comments Wed, 23 Nov 2011 09:33:59 +0000 http://lilith2.net/?p=742 Lilith II beteiligt sich auch dieses Jahr an den gewaltfreien Protesten gegen den Castortransport nach Gorleben.

LilithII von der CIA

Heute Nachmittag, so wird gemunkelt, wird der Castor in Frankreich abfahren. Ich bin bereits gestern Abend abgefahren, um etwas Vorsprung zu haben. Bei der Abfahrt in Zürich ist Kuh mit unserem Mitfahrgast im Schlafabteil ins Gespräch gekommen. Bald war klar, dass er auch ins Wendland fährt und sich ebenfalls dafür einsetzen, dass das Gras in Zukunft nicht radioaktiv wird. So war für den restlichen Abend die gute Unterhaltung gesichert.

Bei Ankunft in Hannover hatte der Nachtzug mehr als eine halbe Stunde Verspätung. Knapp und ohne ein Anschluss-Billett haben wir die Verbindung in Richtung Uelzen und Dannenberg erwischt. Während Schweizer Kondukteure und Kondukteusen Menschen ohne Billett Ticket (die SBB droht damit, dies zukünftig auch in ICs und überhaupt in allen Zügen zu tun), konnten wir in der hiesigen S-Bahn, genannt „Metronom“ ohne Probleme ein Ticket lösen. Die Schaffnerin meinte zwar, es sei schlecht, wirklich schlecht, dass sie nach uns kein Rückgeld mehr hatte, aber offensichtlich war es ihr wichtig genug, uns und unseren Protest gegen den Castortransport zu unterstützen. So stecken nun neben dem Billett nach Dannenberg auch viele kleine Euroscheine in unserem Portemonnaie.

Nun bin ich voller Vorfreude, auch dieses Jahr unsere Nachbarn im gewaltfreien Kampf gegen die sinnlosen und gefährlichen Atomkraftwerke und für die sicherere Lagerung deren Abfälle zu unterstützen. Wir pochen darauf, dass die Politik diesmal Wort hält. Das Atomzeitalter ist abgelaufen. Der Castor wird es auch dieses Jahr nicht einfach haben, durchzukommen.

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CIA entlarvt Putzfrauproblem der UNIA http://lilith2.net/cia-entlarvt-putzfrauproblem-der-unia/ Thu, 03 Mar 2011 16:16:19 +0000 http://lilith2.net/?p=731 Die CIA hat zur Aufklärung des (derzeit sistierten) Streiks bei der schweizerischen Gewerkschaft UNIA umfangreiche Ermittlungen angestellt. Derzeitiger – hiermit exklusiv veröffentlichter – Zwischenstand: Die Putzfrau ist zu gross.

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Die CIA hat im Rahmen des Streiks bei der schweizerischen Gewerkschaft UNIA umfangreiche Ermittlungen zum Thema Hierarchien und Führungsstrukturen angestellt. Dabei ist sie zu folgendem – absolut schlüssigem – Schluss gekommen:

  • In Hierarchien sind die einen sind weiter unten und die andern weiter oben
  • Daraus folgt, dass die einen raufschauen und die anderen runterschauen
  • Logisch wäre darum eigentlich, dass die grössten oben eingeordnet sind und die kleinsten unten
  • Das ist unerklärlicherweise nicht immer der Fall. Dies führt zu gravierenden Problemen.
  • So kommt immer wieder vor, dass (körperlich gleich grosse) Leute  auf Augenhöhe kommunizieren (wollen) – obwohl dies nicht vorgesehen ist.
  • Hier liegt auch der Kern des Problems bei der Unia: In der Vergangenheit wurden dort Putzfrauen eingestellt, ohne dass geprüft wurde, ob diese gleich gross (oder gar grösser!) sind als die Geschäftsleitung. Da braucht es nicht wundern wenn es zu Problemen kommt.
  • Im Sinne einer raschen Behebung der derzeitigen Probleme schlägt die CIA deshalb vor, dass die UNIA umgehend nach Körpergrösse hierarchisiert wird und die Löhne der Angestellten umgekehrt proportional angepasst werden.

P.S: Der von der Geschäftsleitung der UNIA abgesetzte Personalleiter Roland Herzog versuchte – laut Aussage des Geschäftsleitungsmitglieds Corrado Pardini – mit allen innerhalb der Gewerkschaft auf Augenhöhe zu kommunizieren.  Das ist natürlich physikalisch gesehen unmöglich – es sei denn alle sind gleich gross.

Weitere Infos:
Die Unia am Scheideweg
Unia von unten
Profis für Konflikte auf Augenhöhe – Werkstatt für gewaltfreie Aktion Baden
Der aufmüpfige Duke (Tagesanzeiger)

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CIA im Kanton Aargau zwischengelagert? http://lilith2.net/cia-im-kanton-aargau-zwischengelagert/ Mon, 21 Feb 2011 20:10:27 +0000 http://lilith2.net/?p=717 Im Schweizer Kanton Aargau (fälschlicherweise oft als NuklearGAU bezeichnet) strömt aufgrund der dort gruppierten AKW besonders viel Atomstrom. Nun sollen dort erstmals auch ganz viele Menschen strömen und zwar am 22.Mai, beim sogenannten MenschenStrom gegen Atom.

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Die CIA überwacht derzeit eine Gruppe engagierter Menschen, die im Rahmen von Feldforschungen auf das auf keiner Landkarte namentlich erwähnte, aber landschaftlich sehr reizvolle „Atomic Valley“, mit 2 AKWs, 1 Institut mit Nuklearforschung und 1 Atommüll-Zwischenlager gestossen ist.

In genau diesem Tal ist nun der am 22. Mai stattfindende, zweite „MenschenStrom gegen Atom“ geplant. Die TeilnehmerInnen werden die Atomkraft wandernd hinter sich lassen und den Weg in Richtung erneuerbare Zukunft einschlagen. Wie CIA&Agent Letto Lahu exklusiv enthüllt ist mit einer massiven Zwischenlagerung von CIA-Agentinnen zu rechnen: „Wir als Stofftiere sind für den Anlass besonders geeignet, da auch viele Eltern mit Kindern zu erwarten sind“. Der farbenfrohe und friedliche Anlass findet bei jedem Wetter statt.

MenschenStrom gegen Atom – die Zukunft ist erneuerbar – 22. Mai 2011

update 17.3.: Interview hören mit Leo Scherer, Mediensprecher MenschenStrom gegen Atom auf Radio LoRa

Details siehe Website des MenschenStrom gegen Atom

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Bärli LettoLahu von CIA&Friends lässt sich keinen Bären aufbinden. 2. MenschenStrom gegen Atom am 22. Mai 2011 http://lilith2.net/barli-lettolahu-von-ciafriends-lasst-sich-keinen-baren-aufbinden-2-menschenstrom-gegen-atom-am-22-mai-2011/ Sat, 05 Feb 2011 09:26:42 +0000 http://lilith2.net/?p=711 Die AKW Betreiberinnen haben viel Geld. Die AKW-Gegner viel Energie. CIA&Friends lassen sich keinen Bären aufbinden und gehen am 22. Mai 2011 an den 2. MenschenStrom gegen Atom.
Letto Lahu lässt sich keinen Bären aufbinden.

Letto Lahu lässt sich keinen Bären aufbinden.

Die Umwelt ist für Atomkraft-Konzerne interessanterweise v.a. dann Thema, wenn Unfälle passiert sind oder Abstimmungen bevorstehen. Wenn Unfälle passieren „bestand keine eine Gefährdung für die Bevölkerung und Umwelt“. Wenn Arbeiter verstrahlt werden, dann ist die Dosis gerade so, dass „keine Schädigung zu erwarten“ sei. Wenn die Hoch-Kamine ständig radioaktive Isotope rauslassen, dann ist das wohl auch „nicht schädlicher als die natürliche Strahlung“. Fakt ist: Jede zusätzliche Strahlung ist eine unnötige zusätzliche (Gesundheits- und Umwelt-)Belastung.

Jetzt kommen die AKW-Firmen (Alpiq, Axpo und BKW) gar noch mit dem (völlig falschen) Argument, AKW seien klimafreundlich. Da frage ich – ja Donnerwetter – und die ganze Radioaktivität, verändert die nicht auch unser Lebens-Klima?

Bereits vor 25 Jahren behaupteten Axpo&Friends, es bestände keine Alternative. Heute behaupten sie das immern noch und es ist immer noch falsch – sogar noch viel falscher als vor 25 Jahren. Und zwar ist es nicht EINE Alternative, sondern ein Mix aus intelligenten Technologien, welche es ermöglichen, in Zukunft auf AKW zu verzichten. Nur wär’s recht, wenn dem Durchbruch der erneuerbaren Energien nicht ständig AKW im Weg stehen würden: In AKW verheiztes Geld ist dann weg und fehlt bei den Alternativen – so einfach ist das.

Ich verstehe, dass Alpiq&Friends nur ungerne auf eine gute Milchkuh verzichten. Deshalb verstehe ich auch, dass sie seit Jahren ihre geliebte Kuh in den Ring und die Leute an der Nase herum führen. Die Lobby-Arbeit und das Schulmaterial der Firmen sind wirklich sehr professionell gestaltet. So dass ein Teil der Bevölkerung wohl immer glauben wird – es geht nicht anders.

Ich jedenfalls will mir keinen Bären aufbinden lassen und hoffe darauf, dass der Vorschlag Mühleberg im Kanton Februar am 13. Februar (und die in nächster Zeit folgenden AKW-Abstimmungen) deutlich die Aare, (und die Rhone, die Reuss, den Rhein und die Linth,…) ab geschickt werden.

Alle Stoffbären, Stoffkühe und andere Stofftiere, welche bessere Lösungen sehen als AKW, treffen sich am 22. Mai 2011 am 2. MenschenStrom gegen Atom.

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Strohsäcke statt Stroh im Kopf: Die CIA, Wikileaks und das Atommüll-Problem http://lilith2.net/strohsacke-statt-stroh-im-kopf-die-cia-wikileaks-und-das-atommull-problem/ Wed, 08 Dec 2010 20:22:57 +0000 http://lilith2.net/?p=577 Bei zu desaströsen Entscheidungen in der Politik hilft nicht mal mehr saukaltes Wetter gegen Demo-Massen: 50’000 Menschen demonstrierten Anfang November bei beissenden Minustemperaturen in Dannenberg im Wendland gegen die deutsche Atompolitik im Allgemeinen und den Atommülltransport im Speziellen. An die zehntausend davon quartierten sich anschliessend auf den Schienen und Strassen der Transportstrecke ein. Dort wurden mit Hilfe von Stroh zweckmässige Lager errichtet. Die Lager für Atommüll hingegen erfüllen ihren Zweck nach wie vor absolut nicht – da hilft weder Stroh, noch Salz, noch Opalinuston – höchstens Wikileaks.

Strohsäcke statt Strohköpfe - auf dem Marsch zur x-tausend-Strassenblockade

Strohsäcke statt Strohköpfe - auf dem Marsch zur x-tausend-Strassenblockade

„Mit Abschalten haben wir nicht das Gehirn gemeint“ hiess es auf einem Transparent, „Katzen würden Windkraft kaufen“, auf einem anderen. „Stroh gehört auf die Strasse und nicht in den Kopf“ stand zwar nirgends, wäre aber während des Atommülltransports nach Gorleben auch ein passender Slogan gewesen: Die meisten Traktoren der Region waren zwar bei der Blockade diverser Strassen im Einsatz, einer davon brachte aber auch Strohballen an die 44-stündige Sitzblockade auf der Strasse vor Gorleben.

Stroh ist innerhalb kürzester Zeit unschädlich abbaubar. Damit unterscheidet es sich grundsätzlich von Atommüll, der u.a. Plutonium-242 enthält, von dem nach 380’00 Jahren immer noch die Hälfte da ist. Was blöd ist, weil einige Milliardstel Gramm davon eine hochgradige Krebsgefährdung mit sich bringen. Da kann mensch nur von Glück reden, dass in das Zwischenlager von Gorleben bis dato noch kein Wasser eingedrungen ist (so wie in Asse).

Ob es wirklich ein Glücksfall ist, dass in der Schweiz der Atommüll in 113 m dicken Opalinustonschichten landen soll, mag allerdings bezweifelt werden. Das Umweltministerium in Stuttgart – und das hat sicher kein Stroh im Kopf – jedenfalls findet dass 100 m dicke Opalinusschichten für Atommüllager ungeeignet sind, weil zu dünn. Die Schweiz sieht das anders. Detaillierte Recherchen der CIA ergaben, dass die Schweizer Haltung sehr begründet ist: Es gibt in der Schweiz nur 113 m dicke Schichten, da kann man schlecht die Lagerung in dickeren Schichten einfordern (so wie das die Deutschen können, weil die in Norddeutschland solche Schichten haben).

Ausserdem – und da müsste man wirklich strohdumm sein, um das nicht einzusehen – ist Opalinuston auf jeden Fall dichter als die derzeit aufgrund von Wikileaks ziemlich lecken US-Botschafen.

Allerdings wissen wir jetzt dank Wikileaks auch, dass es eigentlich gar nicht so wichtig ist, wie durchlässig die derzeit diskutierten Materialien sind: Als Gaddhafi im Central Park in New York kein Zelt aufstellen durfte, hat er seinen hochgefährlichen Atommüll in Libyen einfach in einem Lagerhaus „versorgt“**. Bei einer derartigen Lagerung ist es dann wirklich irrelevant, ob unterirdische Salzstöcke bzw. Opalinusschichten lecken oder nicht.

** Dies ist leider kein Witz, obwohl es völlig unlogisch und irrational ist eine Verbindung zwischen einem Zelt in New York und Atommüll in Libyen herzustellen, aber das hat Gaddafi tatsächlich gemacht, das ist die Welt in der Atommüll für 100’000e Jahre sicher verorgt werden soll (Details siehe Gaddhafis Atommüll-Roulette und US-Botschafts-Depeschen zu Atommüll in Libyen).

Hintergrund-Infos zum Artikel:
x-tausendmal quer (die mit den gewaltfreien Strassenblockaden)
Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg (die mit den Traktoren und dem Stroh)
Aktion Atommüllfreie Asse (die mit dem sicheren Atommüllager das leckt)
Ungleiche Ellen bei Atommüll-Geologie – Tagesanzeiger (die mit dem Opalinuston)
Gaddhafis Atommüll-Roulette (der mit dem Lagerhaus)
US-Botschafts-Depeschen zu Gaddafi-Atommüll (die durchs Wikileaks-Leck gingen)
Wikileaks (die so leck sind, dass man sie nicht abschalten kann)
Wikileak-Infos auf Wikipedia (die derzeit noch dicht sind)

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CIA ermittelt wegen verschwundener Pflastersteine in Stuttgart 21 http://lilith2.net/cia-ermittelt-wegen-verschwundener-pflastersteine-in-stuttgart-21/ Thu, 07 Oct 2010 17:20:57 +0000 http://lilith2.net/?p=557 Am 30.9.2010 wurde in Stuttgart eine Demonstration mit Wasserwerfern und Tränengas gewaltsam aufgelöst. Es gab hunderte Verletzte, 2 davon drohen zu erblinden. Die Polizeigewalt ist also leider eindeutig nachweisbar. Die von den Demonstranten laut Angaben des Innenministeriums vom 30.9. auf PolizistInnen geworfenen Pflastersteine hingegen haben sich in der Nacht vom 1.10. plötzlich in Luft aufgelöst. Die CIA ermittelt.

Wasserwerfer, Polizeieinsatzkräfte und DemonstrantInnen im Stuttgarter Mittleren Schlossgarten am 30.9.2010 (foto von Mussklprozz)

Wasserwerfer im Stuttgarter Schlossgarten am 30.9.2010 (foto von

Am 30. September wurde eine friedliche Demonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 im Schlossgarten im Stuttgart gewaltsam von der Polizei geräumt. Der CIA liegen stichhaltige Hinweise darauf vor, dass diesem Vorgehen neben den Bäumen auch das Vertrauen grosser Teile der Bevölkerung in ihre Polizei und ihren Ministerpräsidenten Mappus zum Opfer gefallen ist.

Recht spärlich sind hingegen die Hinweise über den Verbleib der in den Polizeieinsatz angeblich verwickelten Pflastersteine. Während das Innenministerium am 30.9. noch völlig überzeugt den Medien mitteilte, solche seinen geworfen worden, hiess es am 1.10. von seiten des eben selben Ministeriums „da waren wir wohl falsch informiert“ und es war plötzlich von fliegenden Kastanien die Rede. Nun sind aber auch diese Kastanien verschwunden! Die letzte uns verfügbare Spur führt auf E-Bay, wo laut Recherchen der CIA am 4.10. ein „Original schwäbischer Pflasterstein/Pflasterkastanie“ angeboten wurde. Laut E-Bay Meldung vom 7.10. wurde dieser Artikel „entfernt oder ist nicht verfügbar“.

Die CIA ist fieberhaft auf der Sache nach den Kastanien und freut sich über jeden Hinweis. Keinerlei Beweise gibt es derzeit für die These, dass die Kastanien von der Polizei in Richtung Rotes Kreuz geworfen wurden, um diesem die Herstellung einer Kastanientinktur zu ermöglichen (Rosskastanientinktur wird u.a. bei Schwellung nach Verletzungen empfohlen).

Weitere Infos:

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Friedenslieder bringen Atombombenfabrik zum Stillstand http://lilith2.net/friedenslieder-bringen-atombombenfabrik-zum-stillstand/ Mon, 15 Feb 2010 20:00:40 +0000 http://lilith2.net/?p=532 Die Fabrik AWE in Aldermaston, in der Nähe von London, hat ein tödliches Ziel: sicherzustellen, dass Grossbritannien jederzeit funktierende Atombomben hat. Laut Völkerrecht müsste eine solche Atombombenfabrik schon lange geschlossen sein – und genau diese Schliessung erfolgte heute durch hunderte singende, farbenfrohe Menschen aus ganz Europa.

Sieben von über 400 TeilnehmerInnen - Cows in Action: Lilith, Cosy Rosi und Bonya mit Marko, Renate, Michael und Pat an der Blockade in Aldermaston 15. Februar 2010

Sieben von über 400 TeilnehmerInnen - Cows in Action: Lilith, Cosy Rosi und Bonya mit Marko, Renate, Michael und Pat an der Blockade in Aldermaston 15. Februar 2010

„Grossbritannien verfügt über 160 Atombomben. Jede von ihnen ist 6-8 mal zerstörerischer als die Bombe, die auf Hiroshima fiel. Diese Bomben bedrohen die gesamte Welt – und zu dieser Welt gehöre auch ich. Deshalb bin ich heute hier.“ sagt Renate Zauner, die aus der Schweiz an die Aktion gereist war.

An der Friedensdemo nahmen über 400 Menschen aus Spanien, Finnland, Schweden, Belgien, Österreich, Schweiz, Deutschland, Schottland, Wales und England teil. Umrahmt von starken Liedern, bunten Fahnen und kreativen Verkleidungen setzten sich der Grossteil von ihnen vor die sieben Eingangstore und unterbrachen so den mörderischen Rhythmus der Farbik für einen Tag lang.

„Es ist an der Zeit, innezuhalten und zu überlegen, ob Grossbritannien weiterhin 3 Milliarden Franken für ein Waffensystem ausgeben will, welches das Überleben der gesamten Menschheit gefährdet“, sagte Michael Tanner, „ich fände es angemessen, dieses Geld fürs Leben auszugeben, statt für den Tod“.

Die Blockade verlief friedlich und dauerte von 06:45 Uhr bis 15 Uhr.

Weitere Informationen:
Blockade-Blog (Fotos, Infos etc.)
Trident Ploughares
Aldermaston Women’s Peace Campaign
CND – Campaign on Nuclear Disarmament

Fotos von CIA&Friends

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CIA in Mahnwache eingeschleust http://lilith2.net/cia-in-mahnwache-eingeschleust/ Tue, 29 Dec 2009 18:56:06 +0000 http://lilith2.net/?p=476 Eine CIA-Agentin hat sich wiederholt in Mahnwachen eingeschleust, die zugunsten von vier seit 17. Dezember in Kopenhagen inhaftierten KlimaaktivistInnen abgehalten werden. Dies als Teil der CIA-Operation Kammmuschel.

CIA Agentin Lilith II überwacht Mahnwache vor dänischer Botschaft

Kurz vor Weihnachten versammelten sich die Staats- und RegierungschefInnnen in Kopenhagen zum Klimagipfel. Hartnäckigen Gerüchten zufolge diente dieses Treffen dazu, ein verbindliches Klimabkommen auszuhandeln, um zu verhindern, dass Inselstaaten wie z.B. Tuvalu oder die Solomoninseln im Meer versinken.

Für die CIA sind solche Gerüchte eindeutig völlig aus der Luft gegriffen: Ein derartig altruistisches Handeln steht in totalem Gegensatz zur derzeit vorherrschenden neoliberalen Logik und bedroht ausserdem das – für Privilegierten, wie z.B. Staatschefs, sehr angenehme – Wohlstandsgefälle zwischen und innerhalb von Staaten.

Hingegen liegen stichhaltige Beweise dafür vor, dass die Versammlung der Staats- und Regierungschefs in Wirklichkeit der Förderung des Absatzes von Kammmuscheln diente: Am 17.12. begaben sich über hundert Staats- und RegierungschefInnen samt Begleitung ins Schloss Christenberg um dort solche zu verspeisen.

Dort tauchte dann plötzlich ein Pärchen samt Begleiter auf und enthüllte ein Transparent „PolitikerInnen reden, Leader handeln.“ Logischerweise entstand grosse Panik: Wurde hier etwa den PolitikerInnen vorgeworfen, sie essen nicht genug Kammmuscheln? So einen Vorwurf wollte man nun wirklich nicht auf sich sitzen lassen!

Die kecken Drei wurden prompt ins Gefängnis geworfen – schliesslich waren ja noch die Kammmuscheln zu verspeisen und das viele Sicherheitspersonal will ja schliesslich auch beschäftigt sein – sonst kommt noch wer auf die Idee Steuergelder für sozial Befürftige anstatt für Sicherheitspersonal zur Abschottung von Staatschefinnen zu verwenden.

Damit wäre die Geschichte eigentlich abgeschlossen, wären da nicht eine erstaunlich grosse Anzahl von Menschen, die entgegen der absolut eindeutigen Beweislage immer noch behaupten, die Versammlung der Staats- und Regierungschefs hätte dem Klimaschutz gedient, selbige hätten versagt und die (mittlerweile) vier inhaftierten Personen hätten darauf völlig zu Recht auf gewaltfreie Weise hingewiesen und seien völlig zu Unrecht im Gefängnis.

Die CIA überwacht die Aktivitäten, konnte aber bis dato bei keiner der mittlerweile täglich stattfindenden Mahnwachen vor der dänischen Botschaft auch nur die kleinste Spur von Kammuscheln entdecken.

Weitere Infos:
Free Chrigi
Greenpeace Schweiz

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Freispruch für FriedensaktivistInnen http://lilith2.net/freispruch-fur-friedensaktivistinnen/ Mon, 23 Nov 2009 18:21:22 +0000 http://lilith2.net/?p=425 Vier TeilnehmerInnen der von der CIA unterstütztenBlockade der englischen Atombombenfabrik Aldermaston am 27. Oktober 2009 wurden am 12. November vom Gericht Reading freigesprochen.

FriedensaktivistInnen freuen sich vor Gericht über ihren Freispruch

FriedensaktivistInnen freuen sich vor Gericht über ihren Freispruch

Die Gerichtsverhandlung in Reading fand in der Reichweite von 7728 Atomsprengköpfen statt. Der Richter liess sich davon nicht abschrecken und sprach die Angeklagten trotzdem wegen mangelnder Beweise frei.

Im Gegensatz zur Präsident Barack Obama wurde ihnen aber für ihre Aktivitäten zugunsten der atomaren Abrüstung kein Friedensnobelpreis verliehen.

In der Atomwaffenfabrik Aldermaston werden derweil munter weiter Atombomben produziert. Damit nicht demnächst Reading plötzlich von 7729 Atombomben bedroht wird findet am 15. Februar 2010 die nächste Grossblockade statt.

Weitere Informationen:
Wie viele Atombomben bedrohen meinen Wohnort? – Der Nukeometer verräts

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