Asylrecht – Cia&Friends http://lilith2.net Aus dem Leben gewaltfreier Stofftiere Tue, 13 Dec 2016 17:08:58 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.2 Kompromisslose (Un-)Menschlichkeit in Zürich http://lilith2.net/kompromisslose-un-menschlichkeit-in-zurich/ Fri, 02 Jan 2009 16:36:55 +0000 http://lilith2.net/?p=131 Zu Weihnachten wurde in den Kirchen Zürichs auch dieses Jahr das Evangelium mit der Herbergssuche verlesen. Eine davon, die Predigerkirche, wurde kurz vor Weihnachten von Flüchtlingen auch tatsächlich als Herberge gewählt – eine letzte Zuflucht vor der unmenschlichen Asylpraxis des Kantons Zürich. Eine so wörtliche Auslegung des Evangeliums stösst bei Kirchenverantwortlichen allerdings nicht auf Gegenliebe.

Besetzung Predigerkirche Sans-Papiers Zürich

Ein Vertreter der evangelischen Kirche spricht in einem Interview mit der NZZ vom 31.12.2008 von der Kompromisslosigkeit der BesetzerInnen der Predigerkirche. Damit hat er die Sachlage eigentlich voll erfasst: Bei der Menschlichkeit gibt es keine Kompromisse – das wäre nämlich unmenschlich. Erschreckend ist allerdings, dass er genau eine solche Unmenschlichkeit einfordert.

Nun kann man sich natürlich fragen, warum die in der Kirche wohnenden Flüchtlinge so „kompromisslos“ menschlich sind. Warum sie eine Kirche einem Ochsenstall vorziehen oder der Abschiebung in ein Land in denen ihnen Verfolgung, Hunger oder gar der Tod droht.

Offensichtlich haben sich die Menschen dazu entschlossen in der Kirche zu bleiben, auch wenn sie dort nicht von allen erwünscht sind.

Ein Friend der CIA hat den Tatort am 1.1.2009 persönlich besichtigt. Der Agent berichtet:

„Bei der Predigerkirche neben der Zentralbibliothek in Zürich angekommen, begegnen mir viele engagierte schöne Menschen. Aus ihrer Not heraus machen sie mit dieser nota bene gewaltfreien Aktion auf ihre missliche Situation aufmerksam. Ein couragierter Christ erzählt mir von einem muslimischen Freund: Der hatte vor ein paar Wochen eine Operation. Er sei immer noch krank. Er habe keinen festen Wohnsitz und kann jeweils so eine Woche bei dem einen und ein paar Tage bei anderen Bekannten leben. Jetzt hat er für ein paar Tage in der Predigerkirche Zuflucht gefunden.“

Kuh stellt sich vor, dass eine Kirchenbesetzung für jede gläubige Person in und ausserhalb der Stadt ein idealer Anlass wäre, die „Mitmenschlichkeit“ zu thematisieren. Das scheint nicht der Fall zu sein. Der CIA-Bericht weiter:

„Ein Ohr- und Augenzeuge berichtet, im letzten Gottesdienst sei die Aktion mit keinem Wort erwähnt worden. Keine Worte des herzlichen Willkommens von ChristInnen an die Menschen der Welt. Kein Wort über die Polizei- und anderen Kontrollen, welche die Sans-Papiers normalerweise im Alltag über sich ergehen lassen müssen. Kein Wort über die willkürlichen Verhaftungen unschuldiger Menschen.

Weiter erzählt der Zeuge, wie er einmal (in der Schweiz – nicht im Kongo oder in Ruanda) auf offener Strasse verhaftet und für Wochen gefangen gehalten wurde. Dies ohne dass er etwas Unrechtes getan hätte. Keine Straftat, nichts.“

Es scheint mir, als ob in diesem Land je länger je mehr das Vertrauen durch Videokameras und die Menschlichkeit durch Gefängnisse ersetzt würde.

Wäre es nicht an der Zeit, alle menschlichen Wesen überall auf der Welt unbefristet willkommen zu heissen?

Wer näher wissen will, wer denn die Herbergssuchenden nun sind, dem sei die Website ans Herz gelegt, auf der Testimonials von Menschen in der Predigerkirche zu sehen sind . Ihre Schicksale sind ergreifend, nur eben, sie heissen nicht Maria und Josef – und es ist darum durchaus möglich, dass die Kirche demnächst die Polizei beauftragt die Kirche zu räumen. Um das zu verhindern gibt es morgen eine Demonstration.

Ankündigung Demonstration:
“Bleiberecht jetzt! Das Recht auf Hoffnung zurück!” am Samstag, 3. Januar 2009, 13.30 Uhr Predigerplatz (Niederdorf, bei der Zentralbibliothek), Zürich

(falls jemand ein Interview mit den Betroffenen in der NZZ findet, wäre ich froh um Mittlteilung (im Kommentar). Bisher konnte ich dort diesbezüglich nur einseitige Informationen finden.)

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Illegale Ausländer verhaftet http://lilith2.net/illegale-auslander-verhaftet/ Tue, 25 Dec 2007 03:07:13 +0000 http://lilith2.net/?p=41 Soeben ist bei uns folgende Meldung eingegangen:

Säugling in Stall gefunden!
Polizei und Jugendamt ermitteln

Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen

BETHLEHEM, JUDÄA – In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten. Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten, sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als “weise Männer” eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie einigen, möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen aufgetragen sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Ebenso festgenommen und befragt wurde der Besitzer des Stalls, der Eigentümer des Hotels “Bethlehem Inn”. Da er Gästen erlaubt hat in seinem Stall zu nächtigen, bedeutet das für ihn vermutlich den Verlust der Herbergenerlaubnis, wegen Verstoßes gegen Sicherheits- und Gesundheitsauflagen der Hotel- und Gaststättenverordnung Die Tatsache, dass sich in dem Stall auch Lebendvieh (1 Ochse und 1 Esel) befand, bedarf ebenfalls einer Untersuchung, da fraglich ist ob in einer Gegend mit Mischgewerbe Nutztiere gehalten werden dürfen.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: “Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.”

Joseph hat zugegeben, Maria aus ihrem gemeinsamen Zuhause in Nazareth wegen einer vorgeschriebenen Volkszählung mitgenommen zu haben. Da sie aber wohl bereits bei der Abreise schwanger war, prüfen die Ermittler ob es noch andere Gründe gab Nazareth zu verlassen. Joseph wird ohne Kaution festgehalten. Die Anklagepunkte lauten auf: Misshandlung, Entführung, Gefährdung und Unzucht alles im Zusammenhang mit Minderjährigen.

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Auch sie kann mit einer Anklage wegen Fahrlässigkeit rechnen. Ihr geistiger Zustand wird deshalb näher unter die Lupe genommen, weil sie behauptet sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott.

In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht: “Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass – wie in diesem Fall – ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.”

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info. Die anwesenden Hirten behaupteten steif und fest, dass ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken ihnen befohlen hätte den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: “Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede eines vollgekifften Junkies, die ich je gehört habe.”

Quelle: Die Truppe

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